Bei Männern ist der Prostatakrebs (PCA) mit 19% die häufigste Krebsart. Damit hat er sich bei Männern mittlerweile zur “Volkskrankheit” entwickelt. Wie bei jeder Krebsdiagnose gilt auch in diesem Fall: Je früher der Tumor entdeckt wird, desto höher ist die Heilungschance.
Anders als bei der gutartigen Prostatavergrößerung, die mit vermehrtem Harndrang und Nachträufeln verbunden ist, sind beim Prostatakrebs im Frühstadium meist keine Symptome erkennbar. Deshalb wird dringend empfohlen, ab dem 45. Lebensjahr regelmäßig die Krebsfrüherkennungsuntersuchung wahrzunehmen. Dadurch können ca. 70% der bösartigen Prostatatumore im Frühstadium entdeckt und geheilt werden.
TRUS ist eine spezielle Ultraschalluntersuchung, die über den After vorgenommen wird. Sie ermöglicht eine deutlich genauere Diagnostik der Prostata (Anatomie, Größe und mögliche Veränderungen). Mit der 3-D-Sonographie (modernste computergesteuerte dreidimensionale Form der Ultraschalluntersuchung) wird die Prostata wie bei einer Computertomographie räumlich dargestellt. Diese Untersuchungstechnik bietet u.a. den Vorteil, Befunde des Ultraschallbildes im zeitlichen Verlauf exakt miteinander vergleichen zu können und damit Veränderungen frühzeitig zu erfassen.
Die Bestimmung des PSA-Wertes, eines Tumormarkers im Blut, dient zur besseren Früherkennung des Prostatakrebses. Man sollte seinen PSA-Wert kennen, weil nur 1/3 der noch heilbaren Tumore durch die Tastuntersuchung, 2/3 dagegen durch PSA-Bestimmung entdeckt werden. Durch frühzeitige Bestimmung des PSA-Wertes konnte der Anteil des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms in Europa von 70% (1985) auf 30% (1999) gesenkt werden.
Um frühzeitig Harnabflussstörungen, Steine oder Organveränderungen wie z.B. Tumore, entdecken zu können, empfiehlt sich eine Ultraschalluntersuchung der Nieren.